Die Entwicklung des privaten Baurecht
anhand aktueller
Rechtsprechung des BGH

 


Referent: Dr. Thomas Hildebrandt  

Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht
Lehrbeauftragter für privates Baurecht an der Philipps-Universität zu Marburg

 

Termin und Ort: Preis:
Hamburg: EUR 388.- zzgl. MwSt
03.04. 2014    9.00-ca. 17.00 h  
incl. Unterlagen, Mittagessen u. Pausengetränke

 

 

Zum Referenten
Dr. jur. Thomas Hildebrandt  

Herr Dr. Thomas Hildebrandt ist Rechtsanwalt in der renommierten Bau- und Vergaberechtskanzlei LEINEMANN  PARTNER und leitet als Partner den Standort in Hamburg. Seit Beginn seiner Tätigkeit ist er auf das private Baurecht spezialisiert. Der Referent ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zum Bau- und Vergaberecht, ständiger Mitarbeiter der Fachzeitschriften BAURECHT (BauR) und IMMOBILIEN- UND BAURECHT (IBR) sowie Mitautor der Baurechtskommentare LEINEMANN zur VOB/B und MESSERSCHMIDT/VOIT zum privaten Baurecht. Darüber hinaus ist er Lehrbeauftragter für privates Baurecht an der Philipps-Universität zu Marburg und durch zahlreiche Vortrags- und Seminarveranstaltungen bundesweit bekannt. Herr Dr. Hildebrandt verfügt insbesondere über umfangreiche Erfahrungen in der baubegleitenden Beratung von Großprojekten im Hoch- und Tiefbau sowie bei Infrastrukturmaßnahmen und in der Führung von Bauprozessen vor staatlichen Gerichten und Schiedsgerichten.

 

 

Zielgruppe

    • Geschäftsführer/leitende Angestellte aus Projekt- und Bauunternehmen,
    • Niederlassungsleiter und leitende Angestellte
    • Projekt- und Bauleiter für Hoch- und Tiefbau
    • Auftragnehmer, Auftraggeber
    • Architekten, Prüfstatiker
    • Private Bauherren
    • Projektentwickler
    • Sachverständige
    • Bauträger
    • Bauingenieure und Baujuristen

 

Inhalt und Ziel des Seminars

Nahezu kein Rechtsgebiet befindet sich derart in Bewegung wie das private Baurecht. Der Bundesgerichtshof hat in den Jahren 2012 und 2013 zahlreiche maßgebende Entscheidungen gefällt, die zum Teil die Grundsätze des privaten Baurechts erschütterten. Dabei konkretisierte der BGH seine Ansichten zur Fortschreibung des Preises bei Nachtragsleistungen und stellte neue Parameter zur Sittenwidrigkeit von Einheitspreisen auf. Teilweise gab er seine Rechtsprechung hinsichtlich der Erkennbarkeit von Lücken in der Ausschreibung auf und unterzog seine ursprüngliche Ansicht einem Wandel. Nicht zuletzt aufgrund der dynamischen Rechtsprechung des BGH ist es unerlässlich, Kenntnisse von den Grundzügen des privaten Baurechts und der aktuellen Rechtsprechung zu haben.

Seminarinhalt:

I.     Vertragsgegenstand, Allgemeine Geschäftsbedingungen, Auslegung

1.    Die Bedeutung von Baubesprechungsprotokollen
BGH, Urt. v. 27.01.2011 – VII ZR 186/09

2.    Fälligkeit und Höhe der ersten Abschlagszahlung
BGH, Urt. v. 08.11.2012 – VII ZR 191/12

II.    Leistungsbeschreibung, Leistungsumfang, Leistungsänderungen

1.    Leistungssoll eines Detailpauschalvertrages
BGH, Beschl. v. 16.05.2013 – VII ZR 152/11

2.    Keine Angabe einer Bodenkontamination – Mehrvergütung
BGH, Urt. v. 21.03.2013 – VII ZR 122/11

3.    Die Ermittlung der Nachtragsvergütung
BGH, Urt. v. 14.03.2013 – VII ZR 142/12

4.    Muss der Auftraggeber die Planung für und Risiken erkennen?
BGH, Urt. v. 20.06.2013 – VII ZR 4/12

5.    Zu wessen Lasten gehen Unklarheiten in der Ausschreibung?
BGH, Urt. v. 12.09.2013 – VII ZR 227/11

6.    Prüfungs- und Hinweispflichten des Unternehmers auch ohne eigene Bedenken=
OLG Frankfurt, Urt. v. 01.08.2013 – 15 U 163/12

 

III.   Vergütung, Abrechnung, Fälligkeit

1.    Nachträgliche Festlegung von verbindlichen Zwischenterminen durch den Auftraggeber?
OLG Naumburg, Urt. v. 16.05.2013 – 2 U 161/12

2.    Sittenwidrig überhöhte Einheitspreise I
BGH, Urt. v. 07.03.2013 – VII ZR 68/10

3.    Sittenwidrig überhöhte Einheitspreise II
BGH, Urt. v. 14.03.2013 – VII ZR 116/12

4.    Abschlagszahlung auch ohne Einigung über einen Nachtrag
BGH, Beschl. v. 24.05.2012 – VII ZR 34/11

5.    Zurückbehaltungsrecht des GU gegen den NU, wenn keine Inanspruchnahme durch Bauherrn droht?
BGH, Urt. v. 01.08.2013 – VII ZR 75/11

IV.   Ausführungsfristen, Bauzeitverlängerung

Abrechnung einer Bauzeitverlängerung über § 2 Abs. 3 VOB/B
BGH, Urt. v. 11.04.2013 – VII ZR 201/12

V.    Mängelansprüche

1.    Keine Vorgabe der Mangelbeseitigungsart durch AG
       BGH, Urt. v. 07.03.2013 – VII ZR 119/10

2.    Reicht ein mündlich geäußerter Bedenkenhinweis aus?
OLG Hamm, Urt. v. 10.12.2012 – 17 U 107/11

3.    Einhaltung allgemeiner anerkannter Regeln der Technik für handwerkliche Gewerke
       BGH, Urt. v. 07.03.2013 – VII ZR 134/12

VI.   Vertragsstrafe

Vertragsstrafe von Zwischenterminen muss auf anteiligen Auftragswert begrenzt sein
BGH, Urt. v. 06.12.2012 – VII ZR 133/11

VII.  Verjährung

Kann die Verjährungsfrist für den Vergütungsanspruch auf zwei Jahre verkürzt werden?
BGH, Urt. v. 06.12.2012 – VII ZR 15/12


 

 

         
  


 

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